1976 übernimmt der Karstadt-Konzern das Neckermann Gebäude,
auf der Postkarte rechts, mit Parkdeck.
Auf dem Platz steht die umstrittene Treppe, zur d9 1992, 2000 abgerissen.
Das Posthaus am Königsplatz aus dem Jahr 1772. Postkarte aus der Serie: Aus Cassels vergangener Zeit. Es ist ein Ausschnitt aus der Aufnahme des Fotographen Carl Machmar. (Beide Scans bearbeitet, FS)
Das Original
Die Ansicht auf der Postkarte
Posthaus und Hallen mit
Druselturm im Hintergrund

Ausschnitt aus dem Aquarell von Philipp Ludwig Feidel, 1820
Königsplatz mit Posthaus, den Hallen, Druselturm und Martinskirche 1825

Aquarell von Ernst C. Metz, 1970
1881 - Oberpostdirektion mit Postgebäude und dem Telegraphenamt

Daneben (ab 1830) Wohn- und Geschäftshäuser

Postkarte 1925, Samml. FS

Lager und Geschäfte im zerstörten Postgebäude, provisorisches Dach über dem ersten Stockwerk

Foto Samlung FS, ca. 1950
"Neckermann machts möglich" - das Kaufhaus
(1963) im großflächig ausgebauten Gebäude, 1976 Karstadt-Konzern

Postkarte, frühe 70er Jahre
Sammlung FS
2002 - Fertigstellung des neuen Einkaufszentrums "City Point"

Rechts daneben im neuen Gebäude (2014) das Kaufhaus "Sportscheck"
Foto FS
Das Posthaus wurde 1772 am Königsplatz erbaut und erhielt die Hausnummer 61. Nach der Schleifung der Stadtbefestigung entstand der Platz ab 1767 nach den Plänen von Simon Louis du Ry, der als Oberhofbaumeister die gesamte Stadtplanung leitete und hier einen kreisrunden Platz vorsah.
Es wird der neue Verkehrknotenpunkt der Residenzstadt. Von den zentralen Zugängen führen die Straßen in das neue Zentrum: Hannöversche, Nürnberger und Leipziger Straße durch das Leipziger Tor und über die Fuldabrücke zum Altmarkt und schließlich zum Königsplatz. Aus dem Süden durch das Frankfurter Tor, aus dem Westen durch das Königstor oder das Cöllnische Tor, aus dem Nordwesten durch das Holländische Tor.

In der Hohethor Straße, direkt hinter der Martinskirche (Nordseite), befand sich das erste Posthaus der Stadt.

Das zunächst im Fachwerk ausgeführte Bauwerk am Königsplatz erhielt später den im Bild oben erkennbaren Außenputz (zwischen 1807 - 1813). Der ursprünglich niedrigere Seitenflügel rechts wurde abgerissen und 1831 ebenfalls mit drei Hauptgeschossen neu errichtet. Im Haupthaus waren das hessische Oberpostamt, Dienstwohnungen und ein Gasthof untergebracht.
RUNDGANG: .DAS . POSTHAUS . AM .KÖNIGSPLATZ
Kassel wurde 1866 Hauptstadt der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Oben im Bild zeigt das Postgebäude über den beiden Eingängen das gleiche Wappen, den preußischen Adler. Bis 1867 hielt die Thurn- und Taxissche Postverwaltung das Privileg.
Das ging 1867 an die preußische Oberpostdirektion über, die das Postwesen in Hessen-Nassau neu regelte. Dabei wurde das alte Posthaus schnell zu klein. Ein neues, repräsentatives Gebäude im Stil des preußischen Klassizismus wurde errichtet und 1881 bezogen. Mit den ebenfalls nur drei Hauptgeschossen aber den zugleich viel höheren Räumen überragte das neue Gebäude alle anderen und beherrschte fortan den Königsplatz.